PhilosophieUnsere LeitlinienReiten&TheorieBodenarbeitNeue Abzeichen

Der richtige Weg zum gelösten Pferd!

Unser Ziel ist die Erreichung perfekter Harmonie zwischen Reiter und Pferd!
Und dieses Ziel kann und soll natürlich für jeden individuell aussehen: möchte der Eine eine S-Dressur mit Bravour meistern, so möchte der Andere sicheres Reiten im Gelände in allen drei Grundgangarten beherrschen.
Wir möchten diese Individualität stärken und begleiten, um erfolgreiche und zufriedene Reiter - aber auch Pferde - zu haben.

Der Unterricht erfolgt bei uns unter Berücksichtigung der Biomechanik des Pferdes in Praxis und Theorie. Im Vordergrund steht dabei immer der pferdegerechte Umgang und das Gymnastizieren des Pferdes, um eine lange Gesunderhaltung zu fördern und die größtmögliche Harmonie zwischen Reiter und Pferd zu erreichen.


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Philosophie des Unterrichts

Ruhe & Geduld & Konsequenz
Losgelassenheit & Zufriedenheit & Gesundheit

Diese sechs Eckpunkte bilden das Gerüst unserer Unterrichtsphilosophie, angelehnt an die sechs Punkte der Ausbildungsskala.
Das Ziel der gesamten Ausbildung ist ein durchlässiges, leistungsfähiges Pferd, welches auf leichteste Hilfen reagiert und ein harmonisches "Miteinander" gestattet.
Hier einige Definitionen:
    - Takt = Gleichmaß aller Schritte, Tritte und Sprünge in Raum und Zeit.
    - Losgelassenheit = zwangloses und unverkrampftes An- und Abspannen der Muskulatur des Pferdes, bei gleichmäßigen Bewegungen mit schwingendem Rücken.
    - Anlehnung = eine stete, weich-federnde Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul.

  • "Die Anlehnung wird vom Pferd gesucht und vom Reiter gestattet."


  • - Schwung = Übertragung eines energischen Impuls aus der Hinterhand über den schwingenden Rücken auf die Gesamtvorwärtsbewegung des Pferdes.
    - Geraderichten = geradegerichtet ist ein Pferd, wenn Vorhand und Hinterhand auf geraden und gebogenen Linien, also in der Längsbiegung, der Hufschlaglinie angepaßt sind.
    - Versammlung = Die Hinterbeine nehmen bei stärker gebeugten Hanken vermehrt Last auf und treten weiter in Richtung Schwerpunkt.

Ziel = Harmonie - Leistungsfähigkeit - Gesundheit

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Unsere Leitlinien

Der beste Tierschutz ist nicht nur eine gute und beständige Ausbildung des Pferdes, sondern die Aus- und Fortbildung des Reiters in Theorie und Praxis.
  • - Die Hilfengebung wird bei fortschreitender Ausbildung immer leichter und feiner.
  • - Ein umsichtiger Reiter denkt immer und kann unterscheiden, ob sein Pferd "nicht will" oder "nicht kann".
  • - Die Arbeit mit dem Partner Pferd soll immer abwechslungsreich gestaltet sein. Der Phantasie sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.
  • - Der Pferderücken ist das Bewegungszentrum des Pferdes und jede Parade (das Zusammenspiel aller 3 Hilfen: Schenkel - Gewicht - Zügel) sollte von hinten nach vorne geritten werden.
  • - In dem Wort Losgelassenheit steckt das Wort Gelassenheit schon drin
  • - HdV 12
  • - Biomechanik des Pferdes

Reiten & Theorie

Reiten:
- Gruppenunterricht (Individuell auf Pferd und Reiter abgestimmt)
- Einzelunterricht (Dressur, Springen oder nach individuellen Wünschen)
- Sitzlonge (zur Verbesserung des Sitzes)
- Longenstunden für Kinder und Erwachsene
- Reiten ohne Sattel
- Reiten auf Halsring
- Reiten auf Kandare
- Ausritte und Ausflüge

Theorie:
- Sicherheit auf der Stallgasse
- Anatomie und Biomechanik
- Haltung und Fütterung
- Reitlehre
- Vorbereitung auf die Abzeichen
- Pferdeverhalten

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Bodenarbeit

Die innere und äußere Losgelassenheit eines Pferdes ist abhängig von dem Menschen mit dem das Pferd zu tun hat. Deshalb müssen wir uns mit dem Verhalten des Pferdes auseinandersetzen! Wie denkt ein Pferd und wie funktioniert es? Hiermit beschäftigen wir uns in der gesamten Bodenarbeit und Reiter und Pferd haben mehr Spaß und Abwechslung in die alltägliche Arbeit.



Freies Training (Arbeit auf dem Longierzirkel, frei ohne Longe)
- Abwechslung für Pferd und Reiter
- Förderung von Takt und Losgelassenheit
- Förderung der Längsbiegung des Pferdes
- Verbesserung des Blickes des Reiters für sein Pferd (Merkmale der Losgelassenheit s. Band 1 Reiten und Fahren)
- Dominanztraining für Pferd und Reiter
- Verbesserung der Schwungentfaltung ohne "störendes" Reitergewicht
- Selbsthaltung vom Pferd wird verbessert.

Longenarbeit
- Grundlagen des Longierens
- Arbeit über Stangen
- Arbeit mit Kappzaum (klassisch)

Doppellonge
- Grundlagen
- Arbeit über dem Sprung

Arbeit am langen Zügel
- Erarbeiten von Seitengängen und Versammlung




Gelassenheitstraining
- Hinführung zur GHP = Gelassenheitsprüfung und oder einfache Übungen aus dem Alltag: Regenschirm, gelbe Säcke, Plastikflaschen, Plastikplanen und vieles mehr.
- Wer bewegt wen?
- Herdenverhalten
- Köpfchen weg
- Führposition rechts und links
- Parkübung
- Rückwärtsrichten




Arbeit auf dem Trailparcour
Stangen L, Brücke, Wippe, Podest, Baumstämme

Gymnastizieren (Halfter, Kappzaum, Trense)
Übertreten lassen, Seitengang, Physiotherapeutische Übungen am Pferd



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Neue Abzeichen ab 2020!



Alle Informationen zu den Reitabzeichen als PDF ist hier von der FN zum download
Und hier als Kurzübersicht das Reitabzeichensystem

Fragen zum neuen System:

Neu seit 01.01.2020: Der Basispass heisst Pferdeführerschein Umgang. Näherer Infos hier: Pferdeführerschein Umgang

Neu seit 01.01.2020: Der Reitpass heisst Pferdeführerschein Reiten. Näherer Infos hier: Pferdeführerschein Reiten

Wo kann man ein Reitabzeichen machen?
Jeder Landes-Pferdesportverband hat eine Terminliste, wann und in welchem Verein oder Betrieb Reitabzeichenlehrgänge und -prüfungen angeboten werden.

Ist für den Erwerb eines Reitabzeichens die Mitgliedschaft in einem Reitverein verpflichtend?
Nur für die Reitabzeichen 5 bis 1.

Gibt es Altersgrenzen für die Reitabzeichen?
Nein, jedes Abzeichen kann in jedem Alter abgelegt werden. Das heißt, die Reitabzeichen aller Stufen sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene offen und geeignet.

Werden die alten Reitabzeichen anerkannt?
Natürlich. Die alten Reitabzeichen verfallen nicht. Welchem RA die alten Abzeichen im neuen System entsprechen und wie man im neuen System weitermachen kann, zeigt die Tabelle in diesem Flyer. Nach der neuen Systematik entspricht z. B. das RA 5 dem DRA Kl. IV.

Wie bauen die neuen auf den alten Reitabzeichen auf?
Das bisherige DRA Kl. III entspricht dem RA 4. Der nächste Abzeichenschritt ist daher das RA 3, das wiederum Voraussetzung für das RA 2 ist.

Mit welchem Reitabzeichen des neuen Systems kann man in den Turniersport einsteigen?
Das RA 5 gleicht dem bisherigen DRA Kl. IV und ist damit Voraussetzung eine Jahresturnierlizenz zur Teilnahme an LPO-Turniersportprüfungen zu erwerben (LPO: Leistungs-Prüfungs-Ordnung).

Ab welcher Stufe kann das Reitabzeichen nur in der Disziplin Dressur oder Springen ablegt werden?
Schon das RA 5 kann als sogenanntes disziplinspezifisches Reitabzeichen absolviert werden, allerdings muss der Reiter im Besitz der RA 7 und 6 und mindestens 21 Jahre alt sein. Die RA 4 bis 1 kann jeder disziplinspezifisch ablegen.

Welche Ausrüstung ist in der Prüfung nötig?
In den Reitabzeichenprüfungen ist eine fachgerechte und den Sicherheitsanforderungen entsprechende Reitausrüstung vorgeschrieben, d.h. Reitkappe, Handschuhe, eng anliegende Oberbekleidung, Reithose und Reitstiefel oder knöchelhohes Schuhwerk mit Absatz und Chaps. Ab der Prüfung zum Reitabzeichen 5 wird diese Ausrüstung im Turnieroutfit gewünscht.

Welche Voraussetzungen muss das Pferd erfüllen?
Die Pferde müssen mindestens 5 Jahre alt sein und in der Ausbildung den jeweiligen Reitabzeichenanforderungen genügen.

Was passiert in den neuen Stationsprüfungen?
Die neuen Stationsprüfungen ersetzen die frühere theoretische Teilprüfung. Hier geht es zwar immer noch um theoretisches Wissen, allerdings wird dieses in den Stationsprüfungen in der praktischen Anwendung abgefragt. Der Prüfer fragt also nicht mehr, wie man z. B. ein Pferd putzt, sondern er lässt sich das Putzen zeigen und erklären.

Gibt es Noten in den Reitabzeichenprüfungen?
Erst ab dem RA 5: Um die Prüfung mit „Bestanden“ abzuschließen, muss zum Einen eine Durchschnittsnote von mindestens 6,0 aus allen Teilprüfungen erreicht werden und zum Anderen darf keine Einzelnote einer Teilprüfung unter 5,0 sein.

Wie schnell kann man eine Teilprüfung wiederholen?
Da der Reiter die Chance haben soll, sich zu verbessern und auf die fehlende Teilprüfung vorzubereiten, kann er sie frühestens nach drei Monaten wiederholen.

Wie schnell kann man das nächste Abzeichen machen?
Ab dem RA 5 wird es für den Reiter anspruchsvoller und es braucht Zeit, sich auf die nachfolgenden RA vorzubereiten. Daher kann man die RA 5 bis 1 immer erst frühestens drei Monate nach dem Bestehen des vorherigen Abzeichens ablegen. Für die RA 10 bis 6 gibt es keine zeitlichen Vorgaben, aber auch hier ist es sinnvoll, sich Zeit für die Vorbereitung zu nehmen und zu üben.

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